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Leben    No hay caminos, hay que caminar           

[Es gibt keine Wege. Nur Gehen]

"Er wusste nun plötzlich, was Angst ist, und dass sie nur von dem überwunden werden kann, der sie erkannt hat. Man hatte vor tausend Dingen Angst, vor Schmerzen, vor Richtern, vor dem eigenen Herzen, man hatte Angst vor dem Schlaf, Angst vor dem Erwachen, vor dem Alleinsein, vor der Kälte, vor dem Wahnsinn, vor dem Tode - namentlich vor ihm, dem Tode. Aber all das waren nur Masken und Verkleidungen. In Wirklichkeit gab es nur eines, vor dem man Angst hatte: das Sich-fallen-Lassen, den Schritt in das Ungewisse hinaus, den kleinen Schritt hinweg über all die Versicherungen, die es gab. Und wer sich einmal, ein einziges Mal hingegeben hatte, nur einmal das grosse Vertrauen geübt, und sich dem Schicksal anvertraut hatte, der war befreit. Er gehorchte nicht mehr den Erdgesetzen, er war in den Weltraum gefallen und schwang im Reigen der Gestirne mit. So war das. Es war so einfach, jedes Kind konnte das verstehen, konnte das wissen.   

Hermann Hesse (Klein und Wagner)                  [zitiert in Theo Fischer: Yu wei - Die Kunst, sich das Leben schwer zu machen]

Rechts: El Hierro - La Gomera - La Palma - Impressionen vom Winter 2019 / 2020 in einer kleinen Slide Deck Gallery aus einem Wu wei-Prozess (spontan der Intuition folgen), in-spiriert durch das Buch von Joachim-Ernst Berendt: 'Es gibt keinen Weg. Nur Gehen. Sein in der Natur.'

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